InfoObjekte (SAP BW): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 4. Februar 2017, 14:38 Uhr
- InfoObjekt-Typen
- Merkmale
- Zeiten
- Kennzahlen
- Einheiten
- InfoObjekte können bearbeitet werden, solange keine Daten vorhanden sind. Danach ist die Modellierung von eingeschränkt.
- Mit dem Aktivieren werden entsprechende Tabellen im ABAP Dictionary und in Datenbanksystem angelegt
Merkmale
- Merkmals-InfoObjekte enthalten Stammdaten:
- Stammdatentexte
- Stammdatenattribute
- Externe Hierarchien
- Stammdatenreferenzen
- Stammdaten enthalten eine Stammdaten-Identifikation (SID)
- Dadurch Abwandlung Star-Schema-Modellen zu Snowflake-Schema-Modellen
Zulässigkeit von Zeichen
Zulässige Zeichen:
- HEX21 - HEX5A
Niccht zulässige Zeichen
- HEX00 - HEX1F
- "!" an erster Stelle
- Wenn "#" das einzige Zeichen ist
- Pflege möglicher zusätzlicher Zeichen: RSKC
- Optional: In RSKC "ALL_CAPITAL" eintragen für alle Großbuchstaben in der Anmeldesprache des ladenden Users
Konvertierungsroutinen
Daten werden in der Datenbank anders gespeichert, als in der Anzeige dargestellt. Beispiele:
Typ | Eingabe | Datenbank | Anzeige |
---|---|---|---|
Kostenstellen | 1000 | 0000001000 | 1000 |
Datum | 311216 | 20161231 | 31.12.2016 |
- Definition im InfoObjekt
- Jede Konvertierungsroutine hat zwei Funktionsbausteine (Wobei xxxxx den Namen der Konvertierungsroutine darstellt):
Richtung | Beschreibung | Name |
---|---|---|
INPUT / Eingabe | Extern zu intern | CONVERSION_EXIT_xxxxx_INPUT |
OUTPUT / Ausgabe | Intern zu extern | CONVERSION_EXIT_xxxxx_OUTPUT |
Stammdaten-Identifikation (SID)
Allgemein
- SIDs
- sind 4-Byte-Integer-Wert, der an Stelle der Merkmalsausprägung tritt
- erhöhen die Performance auf dem Datenbanksystem (INT4 einfacher als CHAR18)
- lösen Datenmodell von Struktur der Merkmalswerte
Konzeptionell
- Merkmale werden direkt in den Dimensionstabellen des Star-Schemas gespeichert
- Im Sinne des Snowflake-Schemas können diese Werte ihrerseits auf entsprechende Stammdatentabellen referenzieren
- Implementierung im BW abweichend durch Speicherung der SID
- Zuordnung von Merkmalsausprägung zu SID wird gespeichert in SID-Tabelle
- Eine SID kann einen zusammengesetzten Primärschlüssel aus SAP ERP in einem InfoObjekt abbilden. Beispiel:
- Kombination aus Materialnummer, Verkaufsorganisation und Vertriebsweg werden geklammert
Texte
- Beschreibende Informationen zu Merkmalsausprägungen, z. B. Kundennamen, Produktbezeichnungen
- Können Kleinbuchstaben und Sonderzeichen enthalten
- Sprachabhängig (optional)
Stammdatenattribute
- Aktivierung mit Haken "Mit Stammdaten" im Register Stammdaten/Texte
- Stellen zusätzliche Anzeigeinformation dar, z. B. Postleitzahl eines Kunden
- Werden im Register Attribute gepflegt
- Anzeigeattribute werden direkt in den Stammdatentabellen des InfoObjekts gespeichert
- Navigationsattribute werden zusätzlich als SID-Wert in den Stammdatentabellen eines InfoObjekts gespeichert
- → Für Navigationsattribute müssen erst SID-Werte ermittelt werden
- → Navigationattribute sollten nur genutzt werden, wenn damit tatsächlich navigiert wird
- Anzeigeattribute sind leichter (performanter) in der Beladung
Hierarchien
- Alle Merkmale und Navigationsattribute bilden in Queries Aggregationsstufen
- → Können auf diese Weise hierarchisch abgebildet werden.
- Merkmalen und Navigationsattribute stellen eine performante Möglichkeit dar, um Daten hierarchisch zu analysieren
- Anzahl Hierarchiestufen für alle Zweige der Hierarchie gleich (balanciert)
- Veränderung der Hierarchiestruktur (oder -tiefe) erfordert Änderung des Datenmodells
- Flexible Alternative sind externe Hierarchien
- Hierarchien zu InfoObjekten können mit Transaktion RSH1 oder durch Datenbewirtschaftung gepflegt werden
Kennzahlen
- Können Einheiten enthalten (entweder keine, eine feste oder ein Einheiten-InfoObjekt)
Stufen der Aggregation
- Standardaggregation: Einfache Summation oder Min-/Maxwertermittlung
- Währungsumrechnung
- Einheitenumrechnung
- Ausnahmeaggregation: Berechnung aus Kennzahl (z. B. Umsatz) und Bezugsgröße (z. B. Zeitraum)
Ausnahmeaggregation bei Flussgrößen Möglichkeiten der Aggregation:
Ort | Beschreibung | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|---|
Datenmodell | Definition im InfoObjekt | BW stellt sicher, dass alle Bezugsmerkmale im Datenziel vorhanden sind | Kennzahlenwerte physisch doppelt in der Datenbank gespeichert |
Analytical Engine | Intern zu extern | Flexibler | Definitionen in BW und in OLAP verteilt. Jedoch keine technischen Nachteile |
Da keine technischen Nachteile vorhanden sind, ist die Definition in der Query in der Regel sinnvoller.
Ausnahmeaggregation bei Beständen Grundlage der Berechnung: Anfangsbestand und Bestandsveränderungen
Unterscheidung in:
- Bestandskennzahlen mit Bestandsveränderungen: Errechnet sich aus einer Kennzahl "Bestandsveränderung"
- Bestandskennzahlen mit Zu- und Abgängen: Errechnet sich aus zwei Kennzahlen: "Zugang" und "Abgang"
Einheiten
Einheiten-InfoObjekte haben nur zwei Informationen:
- Beschreibung
- Definition, ob es eine Währung oder eine Einheit ist
Anlage über RSD1 oder im Kontextmenü des InfoObjekt-Katalogs OUNINOTASSIGNED.
Technisch stehen hinter allen Einheiten die InfoObjekte 0CURRENCY und 0UNIT.