Command Line Interface-Befehle (Debian): Unterschied zwischen den Versionen

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  ls -l                  # Verzeichnisinhalt anzeigen, Langversion
  ls -l                  # Verzeichnisinhalt anzeigen, Langversion
  ls -a                  # Alle Dateien anzeigen (auch versteckte)
  ls -a                  # Alle Dateien anzeigen (auch versteckte)
tree -L 1              # Treelike list of directory with max depth
  file <file>            # Dateiinhalt analysieren
  file <file>            # Dateiinhalt analysieren
  stat <file>            # Status einer Datei anzeigen (Änderungszeit, Zugriffsrechte, etc.)
  stat <file>            # Status einer Datei anzeigen (Änderungszeit, Zugriffsrechte, etc.)
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  /etc/init.d/xxx start|stop|restart # Dienst xxx starten/stoppen/neustarten
  /etc/init.d/xxx start|stop|restart # Dienst xxx starten/stoppen/neustarten
  systemctl start|stop|status xxx    # SystemD-Dienst xxx starten/stoppen/status
  systemctl start|stop|status xxx    # SystemD-Dienst xxx starten/stoppen/status
systemctl disable xxx              # Dienst xxx deaktivieren - wird beim Reboot nicht mehr automatisch gestartet
systemctl enable xxx              # Dienst xxx aktivieren - wird beim Reboot automatisch gestartet
== Shutdown und Reboot ==
== Shutdown und Reboot ==
  shutdown -h now
  shutdown -h now
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=== Suchen in Dateien ===
=== Suchen in Dateien ===
  grep -rnw /path/to/somewhere/ -e "pattern"
  grep -rnw /path/to/somewhere/ -e "<pattern>"
grep -rni "<pattern>" [directory]


Nach "Search-Text" in allen Dateien unterhalb von / suchen:
Nach "Search-Text" in allen Dateien unterhalb von / suchen:

Aktuelle Version vom 30. August 2024, 13:41 Uhr

Allgemein

pwd                    # Print Working Directory
cat                    # Dateiausgabe
less                   # Dateianzeige
nano                   # Einfacher Texteditor
ls                     # Verzeichnisinhalt anzeigen
ls -l                  # Verzeichnisinhalt anzeigen, Langversion
ls -a                  # Alle Dateien anzeigen (auch versteckte)
tree -L 1              # Treelike list of directory with max depth
file <file>            # Dateiinhalt analysieren
stat <file>            # Status einer Datei anzeigen (Änderungszeit, Zugriffsrechte, etc.)
cal -y                 # Textkalender: Monatlich aktuelles Jahr anzeigen
cal -B1 -A1            # Textkalender: Aktuellen Monat, einen Monat davor, einen danach anzeigen
export VAR=value       # Umgebungsvariable VAR mit Wert value setzen
env                    # Umgebungsvariablen anzeigen
env | grep -i 'hallo'  # In der Ausgabe von env nach eine Zeile suchen, die 'hallo' enthält
watch -n 1 <command>   # Programm <command> im Intervall von 1 Sekunde ausführen
ln -s foo.txt .        # Symbolische Verknüpfung auf foo.txt im lokalen Pfad erstellen
cd -                   # Ins vorherige Verzeichnis wechseln

Befehlshistorie

history                # Letzte Befehle ausgeben
history -c             # Historie löschen
!123                   # Befehl mit Nummer 123 in Historie ausführen
!xyz                   # Letzten Befehl, der mit xyz begann, ausführen
!?xyz                  # Letzten Befehl, der mit xyz endete, ausführen
!?xyz?                 # Letzten Befehl, der xyz enthielt, ausführen

Viewer und Editoren

cat xxx                # Datei xxx ausgeben
less xxx               # Datei im Dateibetrachter Less öffnen
zless file.gz          # Datei file.gz mit Dateibetrachter Less öffnen
nano xxx               # Datei xxx im Texteditor Nano öffnen
vim xxx                # Datei xxx im Texteditor VIM öffnen
emacs xxx              # Datei xxx im Texteditor EMACS öffnen

Datum und Uhrzeit

date                   # Datum und Systemzeit anzeigen
watch -n 1 date        # Im Intervall von einer Sekunde Datum und Uhrzeit ausgeben
hwclock                # Uhrzeit der Hardware-Uhr anzeigen
hwclock --show --utc   # Uhrzeit der Hardware-Uhr in UTC anzeigen
cat /etc/timezone      # Zeitzone anzeigen
date +%T -s "10:00:00" # Uhrzeit auf 10:00:00 Uhr setzen
hwlock -w              # Uhrzeit auf aktuelle Systemzeit setzen

Datumswerte ausgeben:

echo $(date +%Y-%m-%d__%H-%M-%S)            # Ausgabe von Datum im Format: 2020-12-31__23-59-59

Dienstverwaltung

service --status-all               # Status aller Dienste anzeigen
service xxx status                 # Status von Dienst xxx anzeigen
service xxx start|stop|restart     # Dienst xxx starten/stoppen/neustarten
/etc/init.d/xxx start|stop|restart # Dienst xxx starten/stoppen/neustarten
systemctl start|stop|status xxx    # SystemD-Dienst xxx starten/stoppen/status
systemctl disable xxx              # Dienst xxx deaktivieren - wird beim Reboot nicht mehr automatisch gestartet
systemctl enable xxx               # Dienst xxx aktivieren - wird beim Reboot automatisch gestartet

Shutdown und Reboot

shutdown -h now
shutdown -r now

Mit dem Parameter now wird sofort neu gestartet. Der Default-Wert ist eine Minute.

Dateien suchen, finden, bearbeiten

Dateinamen suchen

grep -i 'hello world' file.txt          # In file.txt zeilenweise nach 'Hello World' nicht
                                        # case-sensitiv suchen
cat file.txt | grep -i 'hello world'    # Gleiches Ergebnis wie in der vorangegangenen Zeile

locate file.foo # Speicherort von Datei file.foo suchen
find | grep -i 'file.txt' # Alle Dateien im und unterhalb vom aktuellen Verzeichnis # suchen, und im Suchergebnis die Zeichnenkette file.txt # nicht case-sensitiv suchen find -name '*filename*' # Nach filename im und unterhalb vom aktuellen Verzeichnis # case-sensitiv suchen find -iname '*filename*' # Nach filename im und unterhalb vom aktuellen Verzeichnis # nicht case-sensitiv suchen find -iname '*filename*' -exec rm {} + # Nach filename im und unterhalb vom aktuellen Verzeichnis # nicht case-sensitiv suchen und mit dem Suchergebnis rm # ausführen
find . -mtime +30 -delete # Dateien im akt. Verzeichnis suchen, die älter als 30 Tage # sind, und löschen find . -maxdepth 1 -mtime +30 -type d -exec rm -r {} + # Verzeichnisse im akt. Verzeichnis suchen, # die älter als 30 Tage sind, # und diese inkl. aller Unterverzeichnisse löschen

Dateilisten ausgeben

ls -ogRh dir1                # Liste von Dateien von dir1 ausgeben ohne User/Gruppe in menschenlesbarer Form
ls -lh | cut -d" " -f5-      # Von der Liste nur alle Spalten ab der 5. Spalte ausgeben (Trennzeichen/Delimiter = " ")
ls -ogRh dir1 >  file1.txt   # Wie oben, aber Inhalt in Datei file1.txt schreiben (bestehende überschreiben)
ls -ogRh dir1 >> file1.txt   # Wie oben, aber Inhalt an Datei file1.txt anhängen

Suchen in Dateien

grep -rnw /path/to/somewhere/ -e "<pattern>"
grep -rni "<pattern>" [directory]

Nach "Search-Text" in allen Dateien unterhalb von / suchen:

find / -type f -exec grep -H '<Search-Text>' {} \;

Ersetzen in Dateien

sed -i 's/jessie/stretch/g' filename    # In Filename "jessie" finden und durch "stretch" ersetzen

Informationen

Ressourcen und Statistiken

free                   # RAM-Speicher Auslastung
top                    # CPU-Nutzung, Uptime, RAM-Verbrauch
htop                   # Top mit Balkendarstellung von Ressourcen
glance                 # Umfangreichere Anzeige, als top und htop
slurm                  # Speicher
w                      # Angemeldete User / Sitzungen

Betriebssystem

uptime                        # Onlinezeit des Betriebssystems
uname -a                      # Kernelversion, Bezeichnung und Hostname
uname -r                      # Kernelname / Version
cat /proc/version             # Kernelversion
cat /etc/issue                # Name und Version der Distribution
cat /etc/debian_version       # Debian Versionsnummer
cat /etc/os-release           # Versionsnummer des Betriebssystemreleases
hostnamectl                   # Kerlen-Version, Architektur, Systemname 

Die Datei /etc/debian_version ist im Paket base-files enthalten. Daher kann die installierte Debian-Version (und eine möglicherweise zur Verfügung stehende neuere Version) aus der Version des Pakets abgeleitet werden.

Additional programs, which need installation first:

screenfetch                   # Betriebssystemversion Uptime, Kernelversion, CPU, RAM
neofetch                      # Betriebssystemversion Uptime, Kernelversion, CPU, RAM

Speicherplatz von Festplatte

df                     # Freier und belegter Plattenplatz in 1K-Blöcken
df -h                  # Menschenlesbar in Potenzen von 1024
df -H                  # Menschenlesbar in Potenzen von 1000 (Entspricht Gnome-Anzeigen)
df -T                  # Dateisystemtyp ausgeben

Speicherplatz von Verzeichnissen

du                          # Speicherverbrauch / Größe von Verzeichnissen
du -h                       # Größe von Verzeichnissen, Menschenlesbar
du -hs                      # Größe von Verzeichnissen, Menschenlesbar, Summarize (=Ohne Unterverzeichnisse)
du -h -d 1                  # Größe von Verzeichnissen, Menschenlesbar, Depth = 1
du -hd 1
du --si -d 1                # Wie -h, jedoch mit Potenzen von 1000 statt 1024
find <dir> -type f | wc -l  # Anzahl Dateien im Verzeichnis <dir>

CPU

Damit Intel Turbo Boost in Linux funktioniert, muss es im BIOS aktiviert sein.

cat /sys/devices/system/cpu/cpu0/cpufreq/cpuinfo_max_freq       # Maximale CPU-Taktgeschwindigkeit inkl. Intel Turbo Boost
cat /sys/devices/system/cpu/cpu0/cpufreq/cpuinfo_min_freq       # Minimale CPU-Taktgeschwindigkeit inkl. Intel Turbo Boost
cat /proc/cpuinfo                                               # Infos zur CPU und aller Kerne anzeigen
cat /proc/cpuinfo | grep -i 'cpu mhz'                           # Aktuelle CPU-Geschwindigkeit und aller Kerne anzeigen

Laufwerke

less /etc/fstab        # Gemountete Laufwerke
fsck -N /dev/xxx       # ???
fdisk -l               # Gerätenamen rausfinden, z. B. /dev/sdc1
lsblk                  # Gerätenamen und Mountpunkte rausfinden
lsblk -l               # Gerätenamen rausfinden
                       # Auflistung von Labels und UUIDs ausgeben:
lsblk -o NAME,TYPE,SIZE,FSTYPE,LABEL,UUID
hdparm -tT /dev/sdx    # Laufwerksgeschwindigkeit feststellen

Journal Logs

journalctl                      # Show system protocol 
journalctl -f                   # Show system protocol in real time like tail -f /var/log/syslog
journalctl -b                   # Show protocol for last startup
journalctl --since=yesterday
journalctl -u <servicename>     # Show protocol for given systemd-service, i.e.:
journalctl -u systemd-timesyncd
journalctl --disk-usage

Packen

Siehe Packen und Entpacken (Linux)

Entpacken

Siehe Packen und Entpacken (Linux)

Integrität prüfen

MD5 sollte nicht mehr genutzt werden. SHA256 geht auch:

sha256sum xxx          # SHA256 Prüfsumme für Datei xxx erstellen.
cat xxx.sha256         # Prüfusumme aus Datei xxx.sha256 ausgeben

Netzwerk

hostname                  # Hostname des Computers
hostname -I               # IP-Adresse des Computers
ip addr                   # * IP-Adressen der Netzwerkadapter auflisten
ifconfig -a               # Alle Netzwerkadapter auflisten (auch inaktive)
ifconfig eth1 up|down     # Netzwerkadapter ein- oder ausschalten
ifconfig eth1 -multicast  # Multicast auf Adapter eth1 deaktivieren
ifconfig eth1 multicast   # Multicast auf Adapter eth1 aktivieren
netstat -tulpe            # Liste der offenen Ports mit Anwendungen und Usern anzeigen
netstat -tulpen           # * Liste der offenen Ports mit Anwendungen und Usern anzeigen, Ports und User numerisch anzeigen
netstat -l                # Listening Ports anzeigen
netstat -l --inet 	   # Listening Ports anzeigen
netstat -ln --tcp 	   # Listening TCP Ports (numeric) anzeigen
netstat -i                # Netzwerk Schnittstellentabelle anzeigen
netstat -g                # Multicast Gruppenzugehörigkeiten anzeigen
netstat -a 	           # Alle offenen Ports anzeigen
netstat -napt             # Alle offenen Ports und welche Prozess-IDs und Programmnamen diese nutzen / belegen
nmap -v -A <host>         # Offene Ports auf <host> anzeigen (langsam)
slurm                     # Netzwerk stats

SSH / Secure Shell

Verbindung herstellen

ssh <server>              # Mit <server> verbinden
ssh -p<port> <server>     # Mit <server> über <port> verbinden
ssh -p<port> -L <localport>:localhost:<remoteport> <server>
                          # Mit <server> über <port> verbinden, und dabei <remoteport> durch den SSH Tunnel an localhost auf den <localport> umleiten

Dateien via SSH kopieren

scp user@server:/from/remote/dir/* /to/local/dir
scp -P PORT user@server:/from/remote/dir/* /to/local/dir   # Use PORT for SSH
rsync -rt user@server:/from/remote/dir/* /to/local/dir/     # Recursive, preserve times
rsync -rt --progress user@server:/from/remote/dir/* /to/local/dir/     # Recursive, preserve times, show progress bar
rsync -rtv --progress user@server:/from/remote/dir/* /to/local/dir/     # Recursive, preserve times, verbose, show progress bar
rsync -rtv --progress -e "ssh -p PORT" user@server:/from/remote/dir/* /to/local/dir/     # Recursive, preserve times, verbose, show progress bar, use PORT for SSH

Paketmanager und Programminstallation

apt-get update                   # Paketlisten aktualisieren
apt-get upgrade                  # Installierte Programme aktualisieren → Gefährlich!
apt-get install xxx              # Programm xxx installieren
apt-get install xxx -t yyy       # Programm xxx aus Release yyy installieren (Z. B. aus Backports)
dpkg -l                          # Liste installierter Programme anzeigen
dpkg -l xxx                      # Ein paar Details zum installierten Programm xxx anzeigen
dpkg -i xxx.deb                  # Paket xxx.deb installieren
dpkg -s xxx                      # Status und mehr Details zum installierten Programm xxx anzeigen
dpkg -L xxx                      # Welche Dateien gehören zum Paket xxx?
dpkg -S xxx                      # Zu welchem Paket gehört die Datei xxx?
dpkg -C                          # Konsistenzprüfungen der Datenbank
dpkg -r xxx                      # Remove xxx
dpkg -P xxx                      # Purge xxx (remove configfiles too)
aptitude                         # Programm zur Paketverwaltung mit CLI-Interface
aptitude search xxx              # Pakete suchen, deren Name dem Suchstring xxx entspricht
aptitude search '~o'             # Obsolete Pakete suchen
aptitude -t bprep install xxx    # Paket xxx aus Backport-Repository bprep installieren

Upgrade einer Debian-Distribution wird beschrieben in Debian-Upgrade

Welche Unterverzeichnisse nutzt ein Programm?

whereis xxx

USB-Stick mit ISO-Image als Boot-Medium erstellen

Zuerst Laufwerksnamen herausfinden:

lsblk -o NAME,TYPE,SIZE,FSTYPE,LABEL,UUID    # Variante 1
fdisk -l                                     # Variante 2

Beispiel für Kopieren eines Debian-Installations-Hybrid-ISO-Images auf einen USB-Stick

cp foo.iso /dev/sdX  ← WICHTIG: nur das Gerät sdX verwenden, nicht die Partition sdXX
sync

Alternative:

dd if=foo.iso of=/dev/sdX bs=4M ← WICHTIG: nur das Gerät sdX verwenden, nicht die Partition sdXX
sync

Kernelbefehle

rmmod nvidia                    # Kernelmodul nvidia ohne Reboot entladen
modprobe nouveau                # Kernelmodul nouveau laden
dmesg                           # Auflistung des Kerneloutputs beim Bootvorgang
dmesg | grep -i 'test'          # Im Kerneloutput nach 'test' suchen
lsmod | grep 'asdf'             # Geladene Module ausgeben, Filtern nach 'asdf'

Energieverwaltung

$ xset dpms force on            # Monitor ausschalten / Standby
$ xset dpms force off           # Monitor einschalten / Wakeup
$ xset -q                       # Monitor Status abfragen (?)


Quellen

http://linuxcommand.org