Fehleranalyse im Delta-Verfahren (SAP BW): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 4. Februar 2017, 14:34 Uhr
Vorgehensmodell
1. Reproduktion |
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2. Top-down-Analyse |
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3. Detailanalyse |
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4. Fehlerkorrektur |
Top-Down-Analyse
Von der Query / MultiProvider bis zur DataSource die Daten über alle Zwischenebenen verfolgen:
Wo ist der Fehler aufgetreten?
- Requests fortgeschrieben?
- Requests für das Reporting verfügbar? → Siehe Administration → Spalte Reporting-Verfügbarkeit der Requests
- Fehlerstack leer?
- Daten in den Datentöpfen korrekt vorhanden? → Inhaltsanalyse
- Daten aus Quelle erfolgreich hoch geschrieben?
- Verbindungsabbrüche zum Quellsystem?
- Kurzdumps?
- System-Log?
Detailanalyse
Welche Daten haben den Fehler am Ort des Auftretens verursacht?
Typische Fehlerquellen
Rote Requests
- Fehlerursache im Monitor des Requests prüfen
- Bei Kurzdumps mit Transaktion ST22 die ABAP-Laufzeitfehler überprüfen
Kurzdumps und sonstige Fehler
- Kurzdumps prüfen: ST22
- Systemlog prüfen: SM21
- Anwendungslog prüfen: SLG1
Fehlerhaftes Aggregationsverhalten
Aggregationsverhalten überprüfen:
Aggregation | Image-Typ vermeiden | Effekt |
---|---|---|
Überschreiben | Keine Additive Images verwenden | Werte zu klein |
Addition | Keine After Images verwenden | Werte zu groß |
Verbindungsprobleme
Mögliche Probleme in der Anbindung von Quellsystem an das BW-System:
Fehler | Mögliche Fehlermeldung |
---|---|
Kommunikationsfehler | Fehler beim Öffnen einer RFC-Verbindung |
Quellsystemverbindung | <System-ID>CLNT<Mandant> nicht verfügbar |
Verbuchung von IDocs | Fehler beim Verbuchen des IDocs im Business Information Warehouse |
Übertragung von IDocs | Anforderungs-IDoc: Versendet, nicht angekommen; Fehler bei Datenübergabe an Port |
Lösungsansätze
- Quellsystemverbindung in der RSA1 prüfen → Rechte Maustaste auf Quellsystem → Prüfen
- Passwörter und Benutzernamen überprüfen: BWREMOTE, ALEREMOTE, etc.
Fortsetzen abgebrochener Delta-Verbuchungen
Deltas müssen immer in der Entstehungs-Reihenfolge abgearbeitet werden.
Delta-Queue enthält immer Daten des aktuellen und des letzten Deltas.
Wird ein Delta-Update nach einem Fehler eingeplant, führt das System automatisch ein Repeat-Delta aus, und holt die letzten Datensätze nochmal.
Bei Delta-Repeat entstehen (immer oder nur manchmal?) doppelte Daten. Lösungsansätze:
- Delta-Repeat herauslöschen und Daten neu anfordern
- Vgl. auch SAP Beratungshinweis 873401
Bei Inkonsistenzen mit Delta-Repeats werden auch gerne Reparatur-Full-Requests erstellt.
Dies ist problematisch, da es zu Inkonsistenzen im Delta-Verfahren führen würde.
In dem Fall: Reparatur-Full-Request durchführen → Im InfoPackage Menü Scheduler → Reparatur-Full-Request auswählen
Reparatur-Full-Requests sind unproblematisch, wenn die Daten im Datenziel überschrieben und nicht addiert werden.
Reparatur-Full-Requests bei Logistik-Extraktoren:
Nicht vergessen, Neuaufbautabelle neu zu befüllen.
Simulation und Debugging
Simulation im Datentransferprozess / DTP
Aktivieren im Register Ausführen → Verarbeitungsmodus auf "Seriell im Dialogprozess (Für Debugging)" auswählen.
Ausführen Button ändert sich dadurch zu Simulieren.
Expertenmodus:
- Öffnet nach Klick auf Simulieren das Dialogfenster "Expertenmodus"
- Register Filter: Selektion des Wertebereichs
- Register Zwischenspeicher und Breakpoints: Zu nutzende Zwischenspeicher auswählen.
Zwischenspeicher
- enthalten die Datensätze nach den jeweiligen Verarbeitungsstufen
- können im Nachgang über die zugehörigen Buttons im Simulationsrequest eingesehen
Debugging von Datentransferprozessen / DTPs
Breakpoints setzen, um an eine bestimmte Stelle mit Debugger zu springen.
Debugging ist auch von abgeschlossenen Requests (Erfolgreich oder fehlerhaft) möglich → Button Debugging im DTP-Monitor klicken.
Debugging aus DTP-Monitor heraus ist jederzeit möglich.
Simulation im Datentransferprozess ist nur möglich, wenn die Quelldaten noch nicht ins Ziel verbucht wurden.
Das generierte Programm einer Transformation kann aus der Transformation heraus über Menü Zusätze → Generiertes Programm anzeigen angezeigt werden.
Darin können Breakpoints gesetzt werden. Ist einfacher, als direkt mit dem Debugger zu starten und sich über die ganzen Standard-Programme hinweg bis zum Programmcode der Transformation durchzuhangeln.
Name | Bedeutung |
---|---|
Feldsymbol <_ys_SC_1> |
Quellstruktur / Source |
Feldsymbol <_ys_TG_1> |
Zielstruktur / Target |
Feld _curr_fule-ruleid |
Regel-ID der Transformation |
Feld _curr_fule-stepid |
Schrittnummer in der Regel |
Die Regel-ID kann dem Fehlerprotokoll entnommen werden.
Debugging-Berechtigungen
User muss das Berechtigungsobjekt S_DEVELOP
(ABAP Workbench) haben mit folgender Ausprägung:
Aktivität | 01 (Hinzufügen oder Erzeugen), 02 (Ändern), 03 (Anzeigen |
Paket | * |
Objektname | * |
Objekttyp | DEBUG |
Berechtigungsgruppe ABAP/4-Programm | * |