InfoObjekte (SAP BW): Unterschied zwischen den Versionen

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Technisch stehen hinter allen Einheiten die InfoObjekte 0CURRENCY und 0UNIT.
Technisch stehen hinter allen Einheiten die InfoObjekte 0CURRENCY und 0UNIT.
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Version vom 4. Februar 2017, 14:38 Uhr

  • InfoObjekt-Typen
    • Merkmale
    • Zeiten
    • Kennzahlen
    • Einheiten
  • InfoObjekte können bearbeitet werden, solange keine Daten vorhanden sind. Danach ist die Modellierung von eingeschränkt.
  • Mit dem Aktivieren werden entsprechende Tabellen im ABAP Dictionary und in Datenbanksystem angelegt


Merkmale

  • Merkmals-InfoObjekte enthalten Stammdaten:
    • Stammdatentexte
    • Stammdatenattribute
    • Externe Hierarchien
    • Stammdatenreferenzen
  • Stammdaten enthalten eine Stammdaten-Identifikation (SID)
    • Dadurch Abwandlung Star-Schema-Modellen zu Snowflake-Schema-Modellen

Zulässigkeit von Zeichen

Zulässige Zeichen:

  • HEX21 - HEX5A

Niccht zulässige Zeichen

  • HEX00 - HEX1F
  • "!" an erster Stelle
  • Wenn "#" das einzige Zeichen ist


  • Pflege möglicher zusätzlicher Zeichen: RSKC
  • Optional: In RSKC "ALL_CAPITAL" eintragen für alle Großbuchstaben in der Anmeldesprache des ladenden Users

Konvertierungsroutinen

Daten werden in der Datenbank anders gespeichert, als in der Anzeige dargestellt. Beispiele:

Typ Eingabe Datenbank Anzeige
Kostenstellen 1000 0000001000 1000
Datum 311216 20161231 31.12.2016
  • Definition im InfoObjekt
  • Jede Konvertierungsroutine hat zwei Funktionsbausteine (Wobei xxxxx den Namen der Konvertierungsroutine darstellt):
Richtung Beschreibung Name
INPUT / Eingabe Extern zu intern CONVERSION_EXIT_xxxxx_INPUT
OUTPUT / Ausgabe Intern zu extern CONVERSION_EXIT_xxxxx_OUTPUT

Stammdaten-Identifikation (SID)

Allgemein

  • SIDs
    • sind 4-Byte-Integer-Wert, der an Stelle der Merkmalsausprägung tritt
    • erhöhen die Performance auf dem Datenbanksystem (INT4 einfacher als CHAR18)
    • lösen Datenmodell von Struktur der Merkmalswerte

Konzeptionell

  • Merkmale werden direkt in den Dimensionstabellen des Star-Schemas gespeichert
  • Im Sinne des Snowflake-Schemas können diese Werte ihrerseits auf entsprechende Stammdatentabellen referenzieren
  • Implementierung im BW abweichend durch Speicherung der SID
  • Zuordnung von Merkmalsausprägung zu SID wird gespeichert in SID-Tabelle
  • Eine SID kann einen zusammengesetzten Primärschlüssel aus SAP ERP in einem InfoObjekt abbilden. Beispiel:
    • Kombination aus Materialnummer, Verkaufsorganisation und Vertriebsweg werden geklammert

Texte

  • Beschreibende Informationen zu Merkmalsausprägungen, z. B. Kundennamen, Produktbezeichnungen
  • Können Kleinbuchstaben und Sonderzeichen enthalten
  • Sprachabhängig (optional)

Stammdatenattribute

  • Aktivierung mit Haken "Mit Stammdaten" im Register Stammdaten/Texte
  • Stellen zusätzliche Anzeigeinformation dar, z. B. Postleitzahl eines Kunden
  • Werden im Register Attribute gepflegt
  • Anzeigeattribute werden direkt in den Stammdatentabellen des InfoObjekts gespeichert
  • Navigationsattribute werden zusätzlich als SID-Wert in den Stammdatentabellen eines InfoObjekts gespeichert
    • → Für Navigationsattribute müssen erst SID-Werte ermittelt werden
    • → Navigationattribute sollten nur genutzt werden, wenn damit tatsächlich navigiert wird
  • Anzeigeattribute sind leichter (performanter) in der Beladung

Hierarchien

  • Alle Merkmale und Navigationsattribute bilden in Queries Aggregationsstufen
  • → Können auf diese Weise hierarchisch abgebildet werden.
  • Merkmalen und Navigationsattribute stellen eine performante Möglichkeit dar, um Daten hierarchisch zu analysieren
    • Anzahl Hierarchiestufen für alle Zweige der Hierarchie gleich (balanciert)
    • Veränderung der Hierarchiestruktur (oder -tiefe) erfordert Änderung des Datenmodells
  • Flexible Alternative sind externe Hierarchien
  • Hierarchien zu InfoObjekten können mit Transaktion RSH1 oder durch Datenbewirtschaftung gepflegt werden


Kennzahlen

  • Können Einheiten enthalten (entweder keine, eine feste oder ein Einheiten-InfoObjekt)

Stufen der Aggregation

  1. Standardaggregation: Einfache Summation oder Min-/Maxwertermittlung
  2. Währungsumrechnung
  3. Einheitenumrechnung
  4. Ausnahmeaggregation: Berechnung aus Kennzahl (z. B. Umsatz) und Bezugsgröße (z. B. Zeitraum)

Ausnahmeaggregation bei Flussgrößen Möglichkeiten der Aggregation:

Ort Beschreibung Vorteile Nachteile
Datenmodell Definition im InfoObjekt BW stellt sicher, dass alle Bezugsmerkmale im Datenziel vorhanden sind Kennzahlenwerte physisch doppelt in der Datenbank gespeichert
Analytical Engine Intern zu extern Flexibler Definitionen in BW und in OLAP verteilt. Jedoch keine technischen Nachteile

Da keine technischen Nachteile vorhanden sind, ist die Definition in der Query in der Regel sinnvoller.

Ausnahmeaggregation bei Beständen Grundlage der Berechnung: Anfangsbestand und Bestandsveränderungen

Unterscheidung in:

  1. Bestandskennzahlen mit Bestandsveränderungen: Errechnet sich aus einer Kennzahl "Bestandsveränderung"
  2. Bestandskennzahlen mit Zu- und Abgängen: Errechnet sich aus zwei Kennzahlen: "Zugang" und "Abgang"

Einheiten

Einheiten-InfoObjekte haben nur zwei Informationen:

  • Beschreibung
  • Definition, ob es eine Währung oder eine Einheit ist

Anlage über RSD1 oder im Kontextmenü des InfoObjekt-Katalogs OUNINOTASSIGNED.

Technisch stehen hinter allen Einheiten die InfoObjekte 0CURRENCY und 0UNIT.